Logopädie

Logopädie in Eislingen

Suchen Sie eine kompetente Logopädiepraxis in Eislingen, die individuell auf Ihre Bedürfnisse eingeht? Dann sind Sie bei RAUM.ACHT genau richtig!

Ob bei Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstörungen – wir unterstützen Sie mit maßgeschneiderten Therapieansätzen und moderner Sprachtherapie in Eislingen. Unser Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen, Ihre kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern und dadurch Ihre Lebensqualität zu steigern.

RAUM.ACHT steht für fachliche Kompetenz und eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der Sie sich gut aufgehoben fühlen können.

Unsere Leistungen

Aussprachestörungen sind bei vielen Kindern im Vorschulalter sichtbar.
Manche Laute werden ausgelassen, ersetzt oder falsch gebildet – etwa
wenn aus „Schule“ ein „Tule“ wird. Oft ist dies Teil der natürlichen
Sprachentwicklung, kann aber auch Hinweise auf eine
behandlungsbedürftige Störung sein. Für das Kind kann dies zu Frust
führen, wenn es immer wieder nachfragen muss oder nicht verstanden
wird. Im Kindergarten oder bei anderen Kindern kann dies das
Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Wir arbeiten spielerisch, mit viel
Geduld und gezielter Lautanbahnung daran, dass Kinder ihre Laute sicher
bilden und deutlich sprechen können – für mehr Verständlichkeit und
Selbstvertrauen im Alltag.

Sprechapraxie ist eine motorische Sprechstörung, bei der das Gehirn Schwierigkeiten hat, die Sprechbewegungen korrekt zu planen. Obwohl Muskulatur und Sprachverständnis intakt sind, wirken die Sprechversuche angestrengt, stockend oder suchend. Häufig beginnen Kinder ein Wort mehrfach, variieren Laute oder brechen es ab. Für Eltern ist das oft schwer einzuordnen und emotional belastend. In der Therapie arbeiten wir mit viel Struktur und Wiederholung, um dem Kind Sicherheit zu geben. Durch gezielte Bewegungsabläufe, Rhythmus und Visualisierung unterstützen wir die Sprechplanung – und stärken so Schritt für Schritt den sprachlichen Ausdruck.
Stottern zeigt sich durch Wiederholungen, Dehnungen oder Blockaden von Lauten oder Silben. Es kann phasenweise auftreten, sich festigen oder auch wieder verschwinden. Wichtig ist: Stottern ist kein Zeichen von Nervosität oder Unsicherheit, sondern eine neurologisch bedingte Sprechstörung. Kinder, die stottern, erleben häufig Frustration und ziehen sich im schlimmsten Fall aus Gesprächen zurück. In der Therapie schaffen wir einen geschützten Rahmen, in dem das Sprechen angstfrei erlebt werden darf. Wir stärken das Kind emotional und arbeiten mit sprechbegleitenden Techniken sowie elternzentrierter Beratung – für mehr Leichtigkeit und weniger Druck beim Sprechen.
Poltern wirkt oft wie „zu schnelles“ oder „chaotisches“ Sprechen. Kinder überspringen Silben, lassen Endungen weg oder verschlucken Laute – was die Verständlichkeit deutlich einschränken kann. Anders als beim Stottern ist den Kindern das Sprechtempo oft nicht bewusst. Poltern geht häufig mit Aufmerksamkeits- oder Lernschwierigkeiten einher und wird daher manchmal übersehen. In der logopädischen Therapie arbeiten wir gezielt an Sprechrhythmus, Struktur und Artikulation. Wir helfen dem Kind, seine eigene Sprache besser zu organisieren – und unterstützen es, sich klar, sicher und verständlich auszudrücken.
Aussprachestörungen sind bei vielen Kindern im Vorschulalter sichtbar. Manche Laute werden ausgelassen, ersetzt oder falsch gebildet – etwa wenn aus „Schule“ ein „Tule“ wird. Oft ist dies Teil der natürlichen Sprachentwicklung, kann aber auch Hinweise auf eine behandlungsbedürftige Störung sein. Für das Kind kann dies zu Frust führen, wenn es immer wieder nachfragen muss oder nicht verstanden wird. Im Kindergarten oder bei anderen Kindern kann dies das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Wir arbeiten spielerisch, mit viel Geduld und gezielter Lautanbahnung daran, dass Kinder ihre Laute sicher bilden und deutlich sprechen können – für mehr Verständlichkeit und Selbstvertrauen im Alltag.
Aussprachestörungen sind bei vielen Kindern im Vorschulalter sichtbar. Manche Laute werden ausgelassen, ersetzt oder falsch gebildet – etwa wenn aus „Schule“ ein „Tule“ wird. Oft ist dies Teil der natürlichen Sprachentwicklung, kann aber auch Hinweise auf eine behandlungsbedürftige Störung sein. Für das Kind kann dies zu Frust führen, wenn es immer wieder nachfragen muss oder nicht verstanden wird. Im Kindergarten oder bei anderen Kindern kann dies das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Wir arbeiten spielerisch, mit viel Geduld und gezielter Lautanbahnung daran, dass Kinder ihre Laute sicher bilden und deutlich sprechen können – für mehr Verständlichkeit und Selbstvertrauen im Alltag.

Häufig werden Schluckstörungen (Dysphagien) bei Erwachsenen durch neurologische Erkrankungen wie beispielsweise einen Schlaganfall oder M. Parkinson bedingt. Bei manchen älteren Patienten entwickelt sich auch aufgrund des Alterungsprozesses eine Schluckstörung.

Weitere Ursachen können operative Eingriffe oder Tumore sein oder altersbedingte Veränderungen des Schluckmechanismus (Presbyphagien).

Die Symptome sind abhängig von der jeweils zugrundeliegenden Ursache.
Häufige Folgen von Schluckstörungen sind Mangelernährung und ein hohes Risiko, sich zu verschlucken, sodass Nahrungsreste bis in die Luftröhre gelangen können.

 

Sprachstörungen (Aphasie) entstehen dann, wenn im Gehirn eine Störung des Sprachzentrums vorliegt. Bei den meisten Menschen liegt das Sprachzentrum auf der linken Seite des Gehirns.

Ursachen hierfür können beispielsweise sein:
• Schlaganfall
• Hirnblutung
• unfallbedingte Hirnverletzungen
• Hirntumore
• entzündliche Erkrankungen des Gehirns und Hirnabbauprozesse

Symptome:
Durch eine Aphasie kann es zu einer Beeinträchtigung des Sprechens, des Sprachverständnisses sowie des Lesens und Schreibens kommen.

Hervorgerufene Defizite können sich auf unterschiedlichen sprachlichen Ebenen zeigen:
• Lautbildung
Z. B.: Blume -> lume / lue, Blume -> Blumeno, Blume -> Bumel.
Wenn das Gehirn eine schwere Schädigung aufweist, können die Wörter so verändert sein, dass der Kommunikationspartner sie nicht versteht.

• Wortbedeutung
Z. B.: „Gib mir bitte meine Brille“ -> „Gib mir bitte mein Glas“.
Solche Fehler werden von den Betroffenen selbst oft nicht bemerkt.

• Wortschatz
Wenn dem Betroffenen das gesuchte Wort nicht einfällt. „Gib mir mal die …“, häufig „liegt das Wort auf der Zunge“.

• Grammatik
Beeinträchtigungen können sich entweder als Vereinfachungen der Wortformen (ich schlafen) oder als Probleme beim Satzbau manifestieren.
Manche Aphasiker, die sehr große Schädigungen im Gehirn haben, können im Extremfall nur noch einzelne Silben (pa ma mo) oder Floskeln („Guten Tag, wie geht es dir“) produzieren.

Die Stimmstörungen bei Erwachsenen können funktionelle oder organische Ursachen haben. Die Symptome können sich durch Heiserkeit (ohne akuten Infekt), eingeschränkter Belastbarkeit der Stimme, Schmerzen oder einem Fremdkörpergefühl im Kehlkopf äußern.

Mit der organische Stimmstörungen werden Erkrankungen bezeichnet, bei denen es zu einer organischen Veränderung im Bereich der Stimme kommt, zum Beispiel Knötchen, Entzündungen, Ödeme, Veränderungen durch Unfälle oder Operationen, Lähmungen oder Teilentfernungen der Stimmlippen – im schwerwiegendsten Fall Kehlkopfentfernungen – bei Kehlkopfkrebs.

Bei funktionellen Stimmstörungen gibt es keine organische Veränderung, dennoch ist das Schwingungs- und Schließungsverhalten der Stimmlippen gestört.
Häufig tritt diese Störung der Stimme bei Berufssprechern auf. Dies wird häufig durch falschen oder ungünstigen Stimmgebrauch, durch Überlastung (zu viel und zu lautes Sprechen), Umweltbelastungen (d.h. Sprechen in zu trockenen Räumen), durch psychische Belastungen sowie Stress, Überlastung und Konflikte verursacht. Wenn die funktionelle Stimmstörungen nicht behandelt werden, können sekundär organische Stimmstörungen, zum Beispiel durch Veränderungen auf Stimmlippenebene auftreten.

Die psychogene Stimmstörung kann sich in ihrem Stimmklang an den Symptomen der hyper- oder hypofunktionell Stimmstörungen äußern. Ursache der Stimmveränderung sind psychische Probleme oder Störungen.

Die Stimme kann sich auch durch hormonelle Einflüsse verändern. Die häufigsten Veränderungen sind im Bereich der Stimmhöhe sowie der Leistungsfähigkeit hörbar.

Treten bei Jungen nach dem Abschluss der Pubertät auf. Bei der Mutationsstimmstörung bleibt dem pubertierenden Jungen die hohe Kinderstimme, trotz dass die anatomischen Gegebenheiten für eine Männerstimme bestehen. Dabei wird nach organischen und funktionellen Ursachen unterschieden. Die Stimme ist sehr hoch, bei stark eingeschränktem Stimmumfang und wird bei längerem Gebrauch heiser, rau, angestrengt und wenig belastbar.

Wenn die Singstimme gestört ist, spricht man von einer Dysodie, d.h. es kann zu einer Einschränkung der Leistungsfähigkeit sowie der Klangqualität der Stimmqualität kommen. Häufig entsteht diese durch eine Überbelastung oder einen falschen Stimmgebrauch.

Wenn sich der Stimmklang nasal anhört, sprich man von einer Rhinophonie. Es wird zwischen geschlossenem, als hätte man Schnupfen, und offenem Näseln, mit einer übermäßigen Nutzung des nasalen Klangraumes unterschieden.

Als Hörstörungen werden verschiedene Arten von Hörverlusten bezeichnet, die von fast normaler Hörfähigkeit bis zu vollständiger Ertaubung reichen. Solche Einschränkungen können ein- oder beidseitig auftreten.

Mögliche Ursachen sind erblich bedingte Faktoren, Infektionen der Mutter während der Schwangerschaft, chronische Mittelohrentzündungen oder auch die Folgen eines Hörsturzes.

Die Konsequenzen für das Sprechen sind abhängig vom Ausmaß der Hörstörung sowie vom Zeitpunkt des Auftretens. In nahezu allen Fällen kommt es zu Störungen der Sprache, des Sprechens oder der Stimme. Mögliche Auswirklungen sind eine undeutliche Aussprache und Einschränkungen in den Bereichen Wortschatz, Grammatik und schriftsprachliche Fähigkeiten.
Bei Kindern mit Sprachstörungen sollte deshalb stets eine Hörstörung als Ursache in Betracht gezogen werden, die durch eine ärztliche Diagnostik abgeklärt werden muss.

Im Bereich der Sprechstörungen im Erwachsenenalter werden fünf verschiedene Gruppen unterschieden:

1. Störungen des Redeflusses.
Hierbei unterscheidet man zwischen Stottern und Poltern.
Beim treten Symptome wie unfreiwillige Wiederholungen, Dehnungen und Blockierungen auf. Meist sind diese auch von Begleitsymptomen wie ganzkörperlicher Anspannung und dem Vermeiden von Situationen oder einzelnen Wörtern geprägt.
Beim Poltern hingegen zeigen sich aufgrund der überhöhten Sprechgeschwindigkeit Auslassungen und Verschmelzungen von Lauten, Silben oder Wörtern. Zudem treten häufig viele Satzabbrüche, Umformulierungen und Floskeln sowie stotterähnliche Sprechunflüssigkeiten auf.

2. Störungen der Artikulation.
Damit sind Schwierigkeiten gemeint, einen Laut richtig zu bilden. Die häufigste Form ist das „Lispeln“ (Sigmatismus). Bei dieser Form liegt die Zunge während der Bildung des Lautes /s/ zu weit vorne.

3. Dysarthrien bzw. Dysarthrophonien.
Diese äußern sich in einer sehr undeutlichen Aussprache, da vor allem die Beweglichkeit und das Zusammenspiel von Zunge, Lippen und Gaumensegel eingeschränkt sind. Zeitgleich können auch die Stimme sowie die Atmung betroffen sein.

4. Sprechapraxie
Liegt diese Störung zugrunde, besteht ein Problem in der Planung des Sprechens, d. h., die einzelnen Artikulationsbewegungen können vom Gehirn nicht ausreichend kontrolliert und abgerufen werden. Im Alltag kann der Betroffene Äußerungen wie beispielsweise /ohhh/ von sich geben. Diese sind jedoch reaktionsbedingt und bedürfen keiner Planung.

5. Audiogene Sprechstörungen
Audiogene Sprechstörungen können im Zusammenhang mit Schwerhörigkeit auftreten, aufgrund derer Patienten Artikulationsauffälligkeiten aufweisen.
Die Aussprache ist sehr undeutlich und verwaschen. Zudem ist häufig die Lautstärke der Äußerungen der Situation nicht angemessen.

Schluckstörungen (Dysphagien) oder Fütterstörungen bei Kindern

… betreffen häufig Frühchen und Kinder mit geistigen oder körperlichen Fehlentwicklungen oder Störungen der Gehirnfunktionen nach einem Unfall, die Veränderungen im Bereich der Muskelbeweglichkeit und Beeinträchtigungen im Bereich der Wahrnehmung von Mund- und Rachenraum zur Folge haben können.

Myofunktionelle Störung

Funktionelle Schluckstörungen können bei Kindern festgestellt werden, bei denen das frühkindliche Schluckmuster erhalten geblieben ist. Dies zeigt sich häufig durch ein Pressen der Zunge gegen die Zähne während des Schluckens. Ursache hierfür ist ein Ungleichgewicht der für das Schlucken zuständigen Muskeln. Bei Kindern mit myofunktionellen Störungen ist oft auch ein fehlender Mundschluss zu beobachten.

Von einer Stimmstörung im Kindesalter spricht man, wenn länger anhaltende Heiserkeit (ohne akuten Infekt) bemerkbar ist.

Es wird wie bei den Erwachsenen zwischen einer funktionellen und einer organischen Stimmstörungen unterschieden.

Organische Stimmstörungen kommen durch eine Fehlbildung des Kehlkopfes im Säuglingsalter und Kindesalter vor. Sie können dann bei Vorschulkinder sowie Schulkindern als sekundäre organische Veränderungen (z.B.: durch entzündliche Erkrankungen im Kehlkopfbereich, Schreiknötchen, Folgeverletzungen bei Unfällen oder Operationen) auftreten.

Die Sprechstörungen bei Kindern lassen sich in zwei große Gruppen unterteilen, die Störungen der Bildung von Lauten und die Redeflussstörungen.
Störungen der Bildung von Lauten:

Die Störung der Artikulation betrifft das Unvermögen, einen bestimmten Laut korrekt auszusprechen. Am weitesten verbreitet ist hier das sogenannte „Lispeln“ bei welchem der Laut /s/ nicht richtig gebildet wird und die Zunge während der Artikulation an oder zwischen den Zähnen liegt.

Dysarthrien im Kindesalter entstehen zum Beispiel im Zusammenhang mit Unfällen oder Sauerstoffmangel während der Geburt. Hierbei sind die Beweglichkeit sowie die Kraft und die Koordination von Zunge und Lippen eingeschränkt. Daraus resultiert eine unverständliche und verwaschene Sprache. Zudem können auch der Stimmklang und die Atmung beeinträchtigt sein.

Die Entwicklungsdyspraxie ist das Unvermögen oder die eingeschränkte Fähigkeit, für eine geplante Äußerung die Artikulationsorgane willkürlich und kontrolliert einzusetzen. Sie äußert sich durch fehlerhaft gebildete oder ersetzte Laute. Ein charakteristisches Merkmal beim Sprechen ist die kaum verständliche Sprache. Die Lautbildungsfehler sind dabei sehr variabel. Davon betroffene Kinder leiden unter einer großen Sprechanstrengung, die sich unter anderem durch Suchbewegungen nach der spezifischen Artikulationsbewegung von Zunge und Lippen äußert.

Störungen des Redeflusses:
Stottern bezeichnet eine unfreiwillige Wiederholung von Lauten, Silben und Wörtern sowie die Dehnung oder Blockierung von Lauten. Meist zeigen betroffene Kinder im Verlauf Begleitsymptome wie die Vermeidung bestimmter Situationen oder Wörter und erhöhte Anspannung. Unterschieden wird zwischen entwicklungsphysiologischen Sprechunflüssigkeiten, die während der normalen kindlichen Sprach-entwicklung auftreten, und pathologischem Stottern.

Beim Poltern wird die Verständlichkeit der Äußerungen durch eine phasenweise überhöhte Sprechgeschwindigkeit sowie Auslassungen und Verschmelzungen von Lauten, Silben oder Wörtern beeinträchtigt. Zudem treten häufig viele Satzabbrüche, Umformulierungen und Floskeln sowie stotterähnliche Redeunflüssigkeiten auf.

Sprachentwicklungsstörungen

• Störungen beim Erwerb der Laute, d. h. die Anzahl der Laute und die Regel ihrer Kombination zu Wörtern: z. B. wenn der Laut /k/ noch nicht erworben wurde und er immer durch ein /t/ ersetzt wird (komm → tomm).
Wenn der Regelerwerb der Lautkombination gestört ist, kann es zum Beispiel zu folgender Ersetzung kommen: Löwe → Löbe. Gesondert und in anderen Lautkombinationen ist das Kind in der Lage, den Laut zu sprechen.

• Störungen beim Aufbau des Wortschatzes können sowohl den Wortschatzumfang als auch die Merkmale der einzelnen Wörter betreffen. Es können Nomen (z. B. Hund, Auto), Verben (z. B. laufen, essen) oder Adjektive/Adverbien (z. B. schön, groß) fehlen. Oft werden solche Wörter durch Füllwörter wie „Dings“ oder „tun“ ersetzt. Häufig haben diese Kinder Schwierigkeiten, Wörter bzw. Gegenstände in einen Zusammenhang zu setzen, z. B. Tisch, Stuhl etc. dem Oberbegriff Möbel zuzuordnen.

• Störungen der Grammatik können Wörter und Sätze betreffen. Es können beispielsweise Wortendungen fehlen oder nicht korrekt sein. Bei „ich habe trinkt“ wurde beim Partizip die Vorsilbe nicht genutzt, bei „Du trinken …“ wurde das Verb nicht konjugiert, bei „Papa rotes Auto hat“ wurde der Satz umgestellt und ein Satzteil (unbestimmter Artikel) ausgelassen.

• Zu den pragmatischen Störungen gehören die Fähigkeiten zur Kommunikation und ihre Regelhaftigkeit, zum Beispiel der Blickkontakt, der Sprecherwechsel.

• Erworbene Sprachentwicklungsstörungen („Kindliche Aphasie“) können durch ein Schädel-Hirn-Trauma, Hirntumore oder entzündliche Erkrankungen im Gehirn verursacht werden. Von „Kindlicher Aphasie“ spricht man erst ab einem Alter von 1,5 bis 2 Jahren, wenn die Sprachentwicklung auf Wortebene bereits begonnen hat. Aphasien im Kindes- und Jugendalter“ treten selten und isoliert auf. Häufig kommen Begleiterscheinungen wie Halbseitenlähmungen, Dysarthrien (Sprechstörungen), Aufmerksamkeitsdefizite, Konzentrationsbeeinträchtigungen und verminderte Gedächtnisleistungen hinzu.

Als Hörstörungen werden verschiedene Arten von Hörverlusten bezeichnet, die von fast normaler Hörfähigkeit bis zu vollständiger Ertaubung reichen. Solche Einschränkungen können ein- oder beidseitig auftreten.

Mögliche Ursachen sind erblich bedingte Faktoren, Infektionen der Mutter während der Schwangerschaft, chronische Mittelohrentzündungen oder auch die Folgen eines Hörsturzes.

Die Konsequenzen für das Sprechen sind abhängig vom Ausmaß der Hörstörung sowie vom Zeitpunkt des Auftretens. In nahezu allen Fällen kommt es zu Störungen der Sprache, des Sprechens oder der Stimme. Mögliche Auswirklungen sind eine undeutliche Aussprache und Einschränkungen in den Bereichen Wortschatz, Grammatik und schriftsprachliche Fähigkeiten.
Bei Kindern mit Sprachstörungen sollte deshalb stets eine Hörstörung als Ursache in Betracht gezogen werden, die durch eine ärztliche Diagnostik abgeklärt werden muss.

Nach oben scrollen